Sonntag, 14. Juni 2009

Der Mühlenladen in Buchfart

Buchfart ist ein kleiner Ort in der Nähe von Weimar, der idyllisch mitten im Ilmtal liegt. Hier gibt es nicht nur eine überdachte Holzbrücke und eine Wassermühle (auf der Startseite zu sehen), sondern auch einige kulinarische Geheimtipps.
Links abgebildet ist der Eingang zum Mühlenladen in Buchfart. Vor der Geburt unserer Kinder waren wir hier gern mindestens einmal in der Woche. Im Mühlenladen von Rene Menge kann man gemütlich in der Veranda oder im Biergarten sitzen
und sich bei Kaffee und Kuchen die Sonne auf den Kopf scheinen lassen (siehe Bild rechts).
Jeden Freitag gibt es hier frisches selbstgebackenes Brot aus dem altdeutschen Holzbackofen, das Rene Menge selbst nach traditioneller Art herstellt. Es hat inzwischen viele begeisterte Kunden gefunden, so dass man rechtzeitig kommen muss, um eines kaufen zu können. Außerdem gibt es hier eine Reihe verschiedener selbst gebackener Blechkuchen und eine Menge anderer kleiner Gerichte, alle liebevoll zubereitet und angerichtet.

Nur eine Straße weiter kann man ein Brauhaus finden, welches nach traditioneller Art Bier braut: das Buchfarter Mühlenbräu. Das Bier wird nur in kleinen Mengen (1000 l monatlich) produziert und hat schnell an Beliebtheit gewonnen. Es wird übrigens auch bei Rene Menge im Mühlenladen ausgeschenkt.
Gleich neben dem Brauerei befindet sich das Begegnungszentrum für historische Müllerei. Es wurde von Jochen Köhler ins Leben gerufen. Wenn man einen der wenigen Besichtigungstermine erwischt, so kann man sich hier alte Müllereimaschinen ansehen und beim Betrieb der Maschinen zuschauen. Unser Sohn steht dann immer wie gebannt davor, macht das laute Rattern und Knarren nach und sieht den Laufbändern zu.
Insgesamt kann ich den kleinen Ort Buchfart als Ausflugsort nur empfehlen, er ist die Reise wert.


Sonntag, 7. Juni 2009

Kulinarisches im Bienenmuseum

Heute waren wir im Bienenmuseum unterwegs.
Museum und Bienengarten waren zwar geöffnet, primär ging es uns beim Besuch heute jedoch um verschiedene regionale Produkte, die man entdecken, essen und genießen konnte. arteFakt und Slow Food Weimar-Thüringen hatten mal wieder gemeinsam einen Markt der essbaren Genüsse auf die Beine gestellt.

Mein Mann stürzte sich gleich auf den am Eingang stehenden Grillmeister Harald Mohr. Der grillt nicht nur die hierzulande üblichen Bratwürste, sondern eine Menge anderer Köstlichkeiten. So macht er z.B. Gemüse-Käseröllchen-Spieße oder Hühnerfilets mit mediterraner Füllung. Harald Mohr grillt mit der indirekten Methode (es wird über einem Wasserbad gegrillt), die die gegrillten Leckereien auch entsprechend gesundheitsverträglich macht. Slow Barbecue ist das Stichwort dabei, die Namensgebung ist eine Erfindung der Slow Food Bewegung.

Weiterhin gab es eine Menge anderer Aussteller aus der Region um Weimar.
Es gab Brote und Brötchen aus dem Holzofen (Bild links) vom Erfurter Bio-Bäcker Stefan Lobenstein.
Steffi Eberhard vom Ziegenhof Eichelborn in der Nähe von Weimar war mit ihren Ziegenmilchprodukten vertreten, z.B. dem Ziegenfrischkäse und der Ziegenmilch.
Eichsfelder Spezialitäten gab es bei Annette Wilka und Holger Schiller vom Gut Beinrode, z.B. luftgetrocknete Salami.

Ilka und Andreas Storch vom Gärtnerhof Holzhausen brachten Küchenkräuter, essbare Blüten und Stauden mit (Bild rechts).

Margitta Braun (Kulinarische Zeitreisen aus Heichelheim) war mit ihren zahlreichen kleinen Köstlichkeiten vertreten. Alte Rezepte aus vergangenen Jahrhunderten werden von ihr wieder ausgegraben. Das muss man wirklich mal probiert haben. Zahlreiche kleine Fläschchen und Gläschen gibt es bei ihr, z.B. Aronia Beeren Gelee oder Hagebutten Lattwerge. Ich persönlich liebe Hypocras (einen Gewürzwein, der echt super schmeckt).

Im linken Bild kann man einen Blick auf den Stand von Gunter Seidel vom Cafeladen Weimar werfen, der heute mit Kaffee und Schokolade im Bienenmuseum vertreten war.

Als Kontrastprogramm zur regionalen Küche gab es dann auch verschiedene Aussteller aus dem arteFakt-Netzwerk von Conrad Bölicke.
Hier zu nennen ist die Bio-Winzer Familie Lind, Christiane Strub mit panache aus Brüssel, die mit ihrem Europäischen Dorfladen mediterrane Spezialitäten vereint.

Und natürlich darf artefakt in der Aufzählung nicht fehlen, die neben ihren verschiedenen nativen Olivenölen auch wieder etliche neue Produkte von den Reisen zu Produzenten in Italien, Spanien und Griechenland mitbrachten.

Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung für die Aussteller und Besucher, die teilweise von weit her angereist kamen (sogar aus München).
Selbst unser Sohn war mit seinem Sandkasten durchaus zufrieden und glücklich und wird wohl jederzeit wieder einem Ausflug ins Bienenmuseum zustimmen.